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Weihnachtszeit: Sucht und Depression sind versteckte Gefahren

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Weihnachten ist die schönste Zeit des Jahres. Mit der Familie zusammenkommen, ein paar freie Tage genießen und sich mal mit dem beschäftigen, was Spaß macht. Doch viele Menschen haben keine Familie, keinen Spaß und keine Erholung. Für sie ist Weihnachten und die Adventszeit ein Spießrutenlauf zwischen emotionalen Tiefs.

Süchte in der Vorweihnachtszeit

Ihr werdet keine Spielsüchtigen, Alkoholiker oder Depressiven auf der Straße sehen. Süchte spielen sich im Kopf ab und immer mehr auch auf dem Computer oder Smartphone. Durch die Digitalisierung verlagern sich immer mehr früher erkennbare Süchte in die heimischen vier Wände. Durch Gesetzesänderungen Mitte des Jahres stehen viele Spielhallen vor dem Aus, was Spielsüchtige zu Online-Casinos, Sportwetten, Slots mit Echt-Geld, Spiele und Drogen.

Spielsucht in der Vorweihnachtszeit

Das Internet ist voll von Ablenkungen und Spielen. Gerade Glücksspiele sind in der Vorweihnachtszeit ein sehr beliebtes Mittel um sich vom Alltag, vom Stress und der Hektik des Tages abzulenken. Natürlich sollte man immer aufpassen wenn man im Internet ein Glücksspiel spielen will. Wichtig ist das man darauf achtet das man alle Bedingungen für eine Teilnahme an einem Online Glücksspiel versteht. So sind zum Beispiel Boni in Online Casinos immer etwas das man hinterfragen sollte. Meistens schenkt einem keiner etwas. In der Regel sind alle Boni an Bedingungen geknüpft. Diese Bedingungen sind manchmal fair, manchmal unfair. Man sollte sich immer alles genau durchlesen bevor man Geld investiert.
Wir wollen an dieser Stelle natürlich auch immer daran denken das man beim Glücksspiel meist mit echtem Geld spielt. Ihr solltet also immer Verantwortungsvoll spielen. Denkt immer nach wenn ihr Geld einsetzt und spielt besser nicht mit Geld das ihr noch braucht oder sogar mit Geld das ihr gar nicht habt. Das reale Leben ist immer wichtiger als jedes Spiel. Bitte denkt auch immer daran das man einen Verlust nicht versuchen sollte mit einem neuen Spiel auszugleichen.

Hier scheiden sich die Geister: Manche Studien sprechen dafür, andere dagegen, dass Online-Glücksspiel süchtiger macht. In Prävalenz-Studien zeigt sich deutlich, dass krankhaftes Spielverhalten online größer ist als in analogen Spielbanken. Spielsuchtforscher der renommierten Harvard Medical School um Howard J. Shaffer kamen aber in einer Studie zum Schluss: Das Suchtpotenzial liegt nicht höher. 95 Prozent der Online-Casino-Spieler verwenden ihr Geld moderat, bei 4 Prozent ist das Verhalten zumindest problematisch und  etwa 1 Prozent weist Merkmale von Sucht auf.

Quelle: YouTube

Wie zeigt sich Spielsucht? Sie ähnelt Süchten nach Drogen. Krankhaftes Spielen zeigt Symptome wie steigende Einsätze, um denselben Kick zu erreichen. Genauso wird auch vergeblich versucht von der Sucht loszukommen. Das Spielen beherrscht oft den Alltag und man kann nicht mehr stoppen.

Die Gefahr von Spielsucht gibt es aber nicht nur im Glücksspielbereich sondern auch bei Video- und Computerspielen. Jede Art von Spiel kann so eine Sucht auslösen. Doch besonders immersive Spielarten nehmen Spieler stark in ihren Bann und führen zu Suchtverhalten:

Quelle: YouTube

Hier gibt es Hilfe bei Spielsucht

Es gibt eine Vielzahl an Hilfseinrichtungen, Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen zum Thema Spielsucht:

Anonyme Spieler GA Halle, AWO-Suchtberatungsstelle

Anschrift: Trakehnerstr 20, 06124 Halle
Telefon 0178-5573038
e-Mail halle-saale@anonyme-spieler.org
Webseite: www.anonyme-spieler.org

Glücksspielergruppe, Evangelische Stadtmission Halle e.V.

Anschrift: Weidenplan 3-5, 06108 Halle
Telefon 0345 2178 138
Fax 0345 2178 199
e-Mail suchtberatung@stadtmission-halle.de
Webseite http://www.stadtmission-halle.de

Landeskoordinationsstelle Glücksspielsucht in Sachsen-Anhalt

Halberstädter Straße 98
39112 Magdeburg
Telefon: 0391 56807-21
Telefax: 0391 56807-16
Website: www.gluecksspielsucht-lsa.de

SBB IMPULS (Träger: SZL Suchtzentrum gGmbH)

Anschrift: Möckernsche Str. 3, 04155 Leipzig
Telefon 0341/5662424
Fax 0341/5662432
e-Mail impuls@suchtzentrum.de
Webseite http://www.suchtzentrum.de

Alkoholismus in der Vorweihnachtszeit

Studien haben herausgefunden, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Sozialstatus und Häufigkeit des Alkoholkonsums gibt und hierbei einen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Rund 70 Prozent der Männer und etwa 50 Prozent mit hohem Sozialstatus konsumieren mindestens einmal pro Woche Alkohol. Männer mit niedrigem sozialen Status liegen bei rund 50 Prozent, Frauen bei 25 Prozent. Beim riskanten Alkoholkonsum unterscheiden sich diese Gruppen jedoch nicht wesentlich.

Egal ob also das Weihnachtsfest üppig oder bescheiden ausfällt: Alkoholismus oder gefährliche Trunkenheit hat mit der Größe des Weihnachtsbaumes oder der Geschenke nichts zu tun. Übertriebener Alkoholkonsum ist also keine Sache bestimmter Schichten.

Auch hier können Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen Betroffenen helfen:

AWO-Suchtberatungsstelle in Halle (Saale)

Trakehnerstraße 20, 06124 Halle (Saale)
Tel.: 0345 8057066
E-Mail: suchtberatung@awo-halle-merseburg.de 
Öffnungszeiten:
Mo: 9-15 Uhr
Di: 13-16 Uhr
Mi: 9-18 Uhr
Do: 13-18 Uhr
oder nach Vereinbarung
Offene Sprechzeiten (ohne Termin):
Mo: 13-15 Uhr
Mi: 10-12 Uhr
Offene Sprechzeit bei Essstörungen:
Di: 15-16 Uhr
Offene Sprechzeit bei pathologischem Glücksspiel:
Mi: 15-16 Uhr

Drogen- und Suchtberatungsstelle sucht-Hilfe e.V. in Lutherstadt Eisleben

Katharinenstraße 90
06295 Lutherstadt Eisleben
Telefon 034651-43102
Fax 034651-43103
E-Mail: info@sucht-hilfe-ev.de
Webseite http://www.sucht-hilfe-ev.de

Drogenberatungsstelle drobs Halle

Moritzzwinger 17, 06108 Halle (Saale)
Tel.: (0345) 517 04 01
mail: info@drobs-halle.de

Depression in der Vorweihnachtszeit

Weihnachten ist ein Familienfest. Die Kinder bestaunen große Bäume, die Großeltern haben mit dem Nachwuchs zu tun und die Eltern bereiten den Festbraten vor. Allen geht es gut und es herrscht freudiges Beisammensein. So die Theorie. Doch jede dritte Ehe wird geschieden. Oft haben die Paare Kinder – und dann ordnet sich die Familie plötzlich neu. Die Eltern feiern nicht mehr zusammen, aber wollen beide besucht werden. Es gibt neue Partner, neue Geschwister, neue Wohnorte. Alles ist ein logistisches Albtraum und mit dem klassischen Familienbild hat das nichts mehr zu tun.

Das führt oft bei Scheidungskindern zu Depressionen. Aber nicht nur da. Einsame Menschen ohne Familie haben es noch schlimmer, denn sie werden an jeder Ecke darauf hingewiesen, dass es Familien gibt mit Kindern und Nachwuchs und Oma und Opa und Onkel und Tante. Das kann zu schwierigen Situationen führen.

Bei Depression helfen Gruppen und Beratungsstellen. Manche organisieren sogar gemeinsame Feiern für Betroffene, so dass eine Gemeinschaft gebildet werden kann. Adressen im Großraum Halle und Saalekreis sind:

Info-Telefon Depression

Tel.: 0800 / 33 44 533
Mo, Di und Do: 13:00 – 17:00 Uhr
Mi und Fr: 8:30 – 12:30 Uhr

Bündnis gegen Depression Halle (Saale) – Sachsen-Anhalt

Universitätsklinikum Halle (Saale)
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie
Psychotherapie und Psychosomatik
Herr Dr. med. Tim Johannes Krause
Herr PD Dr. rer. nat. Stefan Watzke
Tel.: (0345) 557 4589

About Author

Peter Starck

Ich arbeite gelegentlich mit der Agentur Schrift-Architekt.de und werde hier später noch mehr schreiben.

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