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Fleißige HWG-Helfer helfen im AWO-Hort „Jessener Straße“

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Schon von Weitem sieht man an diesem 15. August, das etwas los ist im Hort Jessener Straße. Die kleine Parkfläche vor dem Hort, eine Einrichtung des AWO Regionalverbandes Halle-Merseburg, hat sich in einen Parkplatz des HWG-Servicebetriebes verwandelt, auf dem sich die Transporter der Firma drängen. Im Haus selbst herrscht geschäftiges Treiben. Überall stehen Werkzeuge herum. Leitern, Farbeimer, Malerplanen bestimmen das Bild in den Fluren im Erdgeschoss. Und natürlich die knapp 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des HWG-Servicebetriebes, die durch die Gänge eilen, die Farbrolle oder die Bohrmaschine schwingen. Wände werden gestrichen, selbst die Fliesen in den Sanitärräumen bekommen einen frischen Anstrich. Toiletten und Waschbecken werden ausgetauscht. Eine Umkleide erhält einen neuen Fußboden. Sogar die Elektrik im Computerraum nehmen die Fachleute des Servicebtriebes zuerst unter die Lupe und dann auseinander, um die Verteilersteckdosen zu erneuern. Im Garten des Hortes sind die fleißigen Helfer ebenfalls zugange.

Arbeitseinsatz schon immer interessant

Ralph Dupke, Abteilungsleiter des HWG-Servicebetriebes, berichtet, dass sich die HWG schon lange für soziale Projekte engagiert. Einen solchen Arbeitseinsatz für einen ganzen Tag, das ist dagegen etwas Neues.

Insgesamt 65 Mitarbeiter arbeiten im Servicebetrieb. Darunter etwa 50 Handwerker. Die Idee für den sozialen Tag entstand unter den Mitarbeitern. Immerhin wuchs der Servicebetrieb in den letzten Monaten und man suchte nach einer teambildenden Maßnahme. Nun wurde diese Maßnahme im Rahmen eines sozialen Engagements umgesetzt. Dadurch gewinnen am Ende sogar die Hortkinder, so Ralph Dupke. Ein wenig geht es auch in Richtung Nachwuchsförderung, meint er. Wenn die Kinder im Hort sehen, was Handwerker alles zaubern können, dann bekommen sie vielleicht Lust darauf, später selbst einmal eine handwerkliche Laufbahn einzuschlagen.

Alle Mitarbeiter wollten im Hort helfen

Auf die Frage, ob es schwierig war, Mitarbeiter für den Einsatz zu rekrutieren, sagt er schmunzelnd: „Es wollten alle.“ Was natürlich nicht ging, denn für die Mieter der HWG mussten auch noch ein paar Handwerker bereitstehen und den laufenden Betrieb aufrechterhalten. „Wir hatten geplant, und dann reißen wir raus und erst dann sieht man, was wirklich darunter ist“, berichtet er von den ersten Stunden des Einsatzes, der schon am Vortag mit einigen Vorarbeiten begann. „Aber das ist nun mal das Handwerk“, weiß Ralph Dupke.

Sabrina Dolata ist Mitarbeiterin für Organisationsentwicklung bei der HWG und bereitete den sozialen Tag vor. „Uns war wichtig, dass es eine Einrichtung ist, bei der auch unsere Mieter etwas von unserem Einsatz haben“, antwortet sie auf die Frage, warum der soziale Tag ausgerechnet im AWO-Hort in der Jessener Straße stattfindet. In der Umgebung des Hortes gibt es viele Wohnungen der HWG. Kinder aus dem Viertel besuchen die AWO-Einrichtung. Ein Kollege gab dann den Tipp, dass der Hort „Jessener Straße“ gut passen könnte. Im Gespräch mit der Hortleiterin Karola Jänicke wurde schnell klar, dass sie sich die passende Einrichtung ausgesucht hatten. „Von der Geschäftsführung wurde die Idee für einen sozialen Tag sehr positiv aufgefasst“, berichtet sie und merkt an, dass es keine einmalige Aktion bleiben soll.

„Das ist das Beste, was uns passieren konnte“, so Karola Jänicke zum Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des HWG-Servicebetriebes. „Das übertrifft alle unsere Erwartungen“, meint sie. Man sieht ihr die Freude an, als sie sagt: „Alles, was gerade hier geschieht, das ist doch einfach nur genial.“

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