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Olivenöl: Wie unterscheide ich Gaumenfreude von Fälschung?

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Deutschland liebt seine mediterrane Küche. Olivenöl darf da natürlich nicht fehlen. Ob zum Verfeinern von Salaten, zum Braten oder als Basis für Dips – Olivenöl gilt als flüssiges Gold und Gesundheitsbooster. Doch lauert inmitten der kulinarischen Genüsse etwa ein trügerisches Imitat? Ist dein hochpreisiges Olivenöl womöglich ein raffiniertes Täuschungsmanöver?

Fälschungen am Fließband: Wie erkenne ich Fälschungen?

Die bittere Wahrheit: Olivenölfälschungen sind ein millionenschweres Geschäft. Laut Schätzungen des Deutschen Olivenölverbandes ist fast jedes zweite verkaufte Olivenöl in Deutschland gepanscht. Das Problem ist so gravierend, dass selbst namhafte Hersteller nicht davor gefeit sind, Opfer von Olivenöl-Piraterie zu werden.

Du fragst dich jetzt sicher, wie du die Spreu vom Weizen trennen kannst. Keine Sorge, wir klären dich auf! Olivenölfälschungen sind oft raffiniert und selbst für Profis schwer zu erkennen. Aber verzweifle nicht, es gibt einige Anhaltspunkte, die dir helfen können, das echte vom falschen Olivenöl zu unterscheiden.

  1. Preis: Billig kann nicht gut sein! Ein unschlagbar günstiges Olivenöl sollte dich stutzig machen. Hochwertiges Olivenöl ist ein Naturprodukt, dessen Herstellungsprozess aufwendig ist. Entsprechend spiegelt sich der Preis in der Qualität wider.
  2. Herkunft: Vertraue auf geschützte Ursprungsbezeichnungen. Achte auf die Herkunftsangabe! Olivenöl mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.) oder geschützter geografischer Angabe (g.g.A.) stammt nachweislich aus einem bestimmten Anbaugebiet und unterliegt strengen Qualitätskontrollen. Begriffe wie “natives Olivenöl” oder “extra vergine” klingen zwar gut, sind aber keine Herkunftsnachweise.
  3. Sensorik: Vertraue deinem Gaumen und Geruchssinn. Frisches Olivenöl zeichnet sich durch einen fruchtigen Geruch und einen leicht bitteren bis pfeffrigen Geschmack aus. Ist das Olivenöl hingegen geruchsneutral oder riecht gar nach Lösungsmitteln, solltest du die Finger davon lassen. Auch ein fader oder ranziger Geschmack deutet auf minderwertiges Öl hin.

Supermarkt, Fachhandel, Gütesiegel: Wie finde ich garantiert echtes Olivenöl?

Die Auswahl an Olivenöl im Supermarkt ist zwar groß, die Gefahr von Fälschungen ist dort aber auch höher. Olivenöl im Fachhandel hingegen wird meist strenger kontrolliert. Dort kannst du direkt beim Händler nachfragen und erhältst im Idealfall eine fachkundige Beratung.

Verschiedene Gütesiegel können dir beim Olivenölkauf Orientierung bieten. Achte auf Siegel vom Deutschen Olivenölverband (DO Olivenöl), dem Internationalen Olivenölrat (IOC) oder dem Bundesverband der Deutschen Olivenöl-Importeure (BDIO).

Olivenöl richtig lagern: So bleibt dein flüssiges Gold lange frisch.

Damit dein Olivenöl sein volles Aroma entfalten kann, solltest du es richtig lagern. Idealerweise ist der Lagerort dunkel, kühl und trocken. Wärme, Licht und Sauerstoff können die Qualität des Olivenöls beeinträchtigen.

Fazit: Genieße dein Olivenöl mit gutem Gewissen!

Mit etwas Aufmerksamkeit kannst du Fälschungen beim Olivenölkauf erfolgreich aus dem Weg gehen. Vertraue auf dein Urteilsvermögen, achte auf Herkunft und Qualität und scheue dich nicht, im Fachhandel nachzufragen. So kannst du dein Olivenöl mit gutem Gewissen genießen und deinen Gaumen mit echtem “flüssigen Gold” verwöhnen.

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