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Bevölkerungsrückgang in Halle: Chance zum Immobilienkauf?

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Aktuell ist der Osten in vielen Gebieten von einem Rückgang der Einwohner betroffen. Dies sah längere Zeit anders aus. Aber in der jüngsten Vergangenheit herrscht eine Abwanderung oder bestenfalls Stagnation. Natürlich ist nicht nur Halle im Saalekreis davon betroffen, sondern auch andere Städte im Osten.
Dieser Rückgang bringt für die Infrastruktur, die Stadtverwaltung und auch den Immobiliensektor eine gänzlich neue Ordnung. Für den Hauskäufer können sich hier aber auch Chancen ergeben. Durch die Abwanderung verschiebt sich bisweilen der Markt mit Angebot und Nachfrage zugunsten der Immobilienkäufer.

Wie hat sich die Einwohnerzahl in Halle (Saale) entwickelt?

Wir greifen weit zurück und schauen uns das Jahr 1945 an. Hier lag die Einwohnerzahl laut Volkszählungsergebnis bei 212.382. Fünfzehn Jahre später, im Dezember des Jahres 1960 war die Bevölkerung bereits auf 277.855 Menschen angewachsen. Der Höchststand war 1963 erreicht, mit 278.729 Personen.
Anschließend sanken die Einwohnerzahlen. Schon 1970 waren es nur noch 257.261 Menschen. Zehn Jahre später konnten noch 232.622 Personen gezählt werden. Anschließend stieg die Anzahl kurz, bevor der Talflug weiter fortgesetzt wurde.


1990 waren, laut Angaben der Stadt Halle, nur noch 309.406 Personen im Großraum Halle-Saalekreis ansässig. Es gab folgend nur sehr wenige Jahre, in denen die Zahl der Einwohner wieder stieg. Im Jahr 2000 waren noch 247.000 Einwohner verzeichnet. Nochmals 10 Jahre später wurden 230.831 Personen gezählt. Am 30. Juni 2016 lag der Stand bei 237.858 Einwohnern. In den letzten Jahren ging es somit wieder etwas bergauf.
Die Prognosen sehen weniger rosig aus. Wo die Stadt Halle selber schätzt, dass im Jahr 2020 232.907 Einwohner vor Ort gemeldet sein werden, kommt die Bertelsmann-Stiftung auf 230.670. Das Landesamt Sachsen-Anhalt schätzt sogar nur auf 218.284 Personen.

Entwicklung der Einwohner und des Immobilienmarktes

Die Abwanderung der Einwohner ist mit einem Leerstand bei Häusern und Wohnungen verbunden. Denn die Gebäude verschwinden mit dem Wegzug der Menschen nicht einfach. Ein Rückbau wird meist erst Jahre später beschlossen. Wer von der Arbeit nicht an ein Gebiet gebunden ist oder im Osten ein Zuhause sucht, kann hier seine Chance nutzen.

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Denn auch beim Kauf von Häusern dominieren Angebot und Nachfrage den Preis. Gibt es keine Interessenten, so wird das Angebot nach unten korrigiert. Auf diesem Weg purzeln die Kosten, bis sich ein Käufer findet. Ein Haus vergleichbarer Größe ist in Halle somit natürlich günstiger als in Berlin oder in vielen anderen Städten, die weiterhin wachsen.

Tipps und Tricks beim Kauf eines Hauses oder einer Wohnung

Wichtige Aspekte beim Hauskauf sind die Finanzierung. Die Ausgaben sollten mit dem Alter der Immobilie, der Wohnfläche und auch der Lage des Gebäudes im Einklang stehen. Dabei ist nicht zu vergessen, dass der Angebotspreis bei Häusern auch immer einen gewissen Verhandlungsspielraum bietet. Weitere Tipps geben Portale wie hauskauf-checkliste.org, wo die wichtigsten Punkte nochmal nachgeschlagen werden können.
Grundsätzlich sind „Schnellschüsse“ auch bei günstigen Preisen zu vermeiden. Vom Makler sollten sich Käufer nicht unter Druck setzen lassen. Vorab sind die Rahmenbedingungen zu klären. Sind Kindergärten und Schulen, sowie Einkaufszentren und Ärzte in der Nähe? Wie lange dauert der Weg zur Arbeit? Auch der Renovierungsaufwand sollte vorab geschätzt werden, um zusätzliche Kosten kalkulieren zu können.

Bildquellen: Bild #2 CC BY 2.0 via Øystein Vidnes/flickr

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