Geiseltaler Sagensteine eingeweiht
Bergfest weiht Geiseltaler Sagensteine offiziell ein
25 Findlinge eröffnen erste Hälfte des neuen Tourismusbausteines im Geiseltal
Braunsbedra 08.08.2013. Der Ort konnte nicht besser gewählt sein. Das Seniorenheim Schloss Braunsbedra war Gastgeber eines besonderen Ereignisses. Staatssekretär Marco Tullner, Landrat Frank Bannert und die Landtagsabgeornete Nicole Rotzsch ließen es sich an diesem Donnerstag nicht nehmen am Sagenstein zum „Zuckerschatz“ das Band zur Eröffnung der neuen Touristenroute um den Geiseltalsee feierlich zu durchschneiden. Und weil es eben um regionale Traditionen ging, waren es natürlich die Geiseltaler Musikanten, die diesen Festakt mit der „Nationalhymne der Region“, dem Steigerlied begleiteten. Danach gab es noch einen besonderen Kulturgenuss. Die Lesung der Braunsbedraer Sage durch Literaturexpertin und Rezitatorin Barbara Siwik direkt am Stein.
In der vorangehenden Laudatio des Vereinsvorsitzenden des Verbandes Netzwerk Geiseltal e.V., Sven Jakubowski, bedankte man sich vor dem geladenen Publikum aus Projektbeteiligten, ausführenden Firmen, Unterstützern und Vertretern der lokalen Kommunen und Vereine sowie der Presse für die gute und letztendlich auch erfolgreiche Zusammenarbeit.
Nach fast drei Jahren Planung, Bürokratie aber auch physischer Anstrengungen wurde nun stolz zum „Bergfest“ der Eröffnung der ersten Hälfte der Aufstellung der „Geiseltaler Sagensteine“ eingeladen. Mit den ersten 25 teilweise bis zu 7 Tonnen schweren Findlingen liegen nun „Geiseltaler Sagensteine“ an den Orten ihrer Begebenheiten und werden künftige Besucher der neuen Seenlandschaft mittels der angebrachten Edelstahltafeln informieren und unterhalten. 50 Stück sollen es einmal werden. Dafür wird viel Geld und unterstützende Spenden benötigt. „Das Teure sind nicht die Hinweistafeln an den Steinen, sondern sie an die verschiedenen Stellen zu setzen“, erklärt Verbands-Mitglied Gottfried Backhaus.
Die Verknüpfung der Sagenstein-Standorte mit benachbarten und etablierten Themenstraßen wie den Himmelswegen, dem Jakobsweg, Goethe, Friedrich dem Großen, dem Mühlenradweg, Heilquellen und natürlich den neuen wasserbezogenen Möglichkeiten rund um den Geiseltalsee machen dieses Projekt einzigartig. Damit fügen sich die Sagensteine in das Kultur- und Bildungstourismus-Konzept Sachsen-Anhalts ein, was auch die Förderung aus Landesmitteln ermöglichte. Ziel war eine saison- und wetterunabhängige Sehenswürdigkeit für die entstehende Nahtourismusregion zu schaffen und gleichzeitig das Kulturgut der alten Geschichten zu erhalten, die der Verein in 5 kleinen Büchern der Sagensammlung „Geistertalsee“ zusammengetragen hat.
Daher sind die Bücher der Sagensammlung „Geistertalsee“ mit der in jedem von ihnen befindlichen Lokationswanderkarte als Touristenführer für Eltern oder Großeltern mit ihren jungen Zuhörern konzipiert. Wer lieber modernere Medien nutzt findet die Sagentouren auch im Netz: www.geiseltalsee.com – Tourismus -Sagentouren. Geführt von GPS-Koordinaten kann man vor Ort die Geschichte per MP3-Stream auf Smartphone oder Tablet anhören. So kann sich nun jeder Besucher die Worte des Netzwerk Vorsitzenden zu Herzen nehmen, wenn er den größten künstlichen See Deutschlands besucht.
„So folgt dem Buch von Ort zu Ort und genießt die phantastische Mystik dort. Weilt in Ruinen, lauscht am Felsenhang, seht wie Mühlräder rauschen, genießt den Glockenklang. Durchstreift diese zauberhafte Sagenwahl und tragt weiter die Kunde vom Geistertal….“ (gdc)
Adresse:
Verband „Netzwerk Geiseltal“ e.V.
Eptinger Rain 66a
O6249 Mücheln
www.geiseltalsee.com
buro@geiseltalsee.com
Fax: (03222) 3748691
Fon: (034633) 900900