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Betrug in Internet-Gebrauchtwagenportal mit Spuren von Halle/Saale bis München

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Polizei

Öffentlichkeitsfahndung der Polizei in Marburg

 
Durch die Veröffentlichung einer Stimmenaufnahme erhofft sich die Kriminalpolizei Marburg-Biedenkopf Hinweise auf die Identität eines mutmaßlichen Betrügers.
Der Gesuchte bietet in betrügerischer Absicht im großen Stil augenscheinlich günstige Fahrzeuge in entsprechenden Internetportalen an. Die bisherigen Ermittlungen erstrecken sich von Sangershausen und Halle an der Saale in Sachsen-Anhalt bis nach München. Aus einem Betrugsversuch zum Nachteil eines Geschäftsmannes aus Kirchhain (Landkreis Marburg-Biedenkopf) liegt der Kriminalpolizei Marburg-Biedenkopf der Gesprächsmitschnitt eines Telefonats vor.
Die Kripo Marburg fragt: Wer kennt die Stimme des Mannes, der sich als Emil Meier ausgibt? Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Marburg-Biedenkopf, K 23, Tel. 06421/406-0.
Der Mitschnitt des Telefonats ist bislang ausschließlich über das Internet unter dem

Link

abhörbar.
Am 26. und 27. Februar strahlte der MDR in „Kripo live“ die Öffentlichkeitsfahndung der Kripo Marburg aus. Der Fernsehbeitrag führte zu einigen vielversprechenden Hinweisen, deren Überprüfungen derzeit noch andauern.
Mit der größtmöglichen Verbreitung der Veröffentlichung in den Zeitungen auch in Sachsen Anhalt und München verbindet die Kripo Marburg die Hoffnung, den Mann eindeutig zu identifizieren.
Am 07.06.2011 erstattete der Inhaber eines Autohauses aus Kirchhain Strafanzeige wegen Betruges. Der vorsichtige Geschäftsmann war durch eigene Recherchen noch vor einem Geschäftsabschluss einem mutmaßlichen Betrüger auf die Schliche gekommen und konnte einen Schaden abwenden. Eigentlich beabsichtigte der Kirchhainer, die auf einer Internetplattform besonders günstig angebotenen Fahrzeuge vornehmlich der Marken VW und Audi eines Verkäufers aus München zu erwerben.
In den geführten Verkaufsverhandlungen stellte sich sein Gesprächspartner mit Namen Emil Meier vor. Er gab sich als Mitarbeiter der DEXIA Anlagen Management SA mit Sitz in München aus. Man einigte sich auf die Lieferung von mehreren Fahrzeugen. Die Zahlung der Kaufsumme sollte vor Lieferung auf ein Konto der Postbank München erfolgen. Vor Überweisung des Kaufpreises erkundigte sich der Kirchhainer vorsorglich bei der in Berlin ansässigen Zentrale der Dexia Hypothekenbank.
Jetzt erfuhr der Autohändler von der tatsächlich existenten Bank, dass diese keine Niederlassung in München betreibt und einen Mitarbeiter mit Namen Emil Meier nicht kennt.
Die weiteren polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass das angegebene Postbankkonto im April 2011 bei der Postfiliale Ottobrunn unter Verwendung eines gefälschten Ausweisdokumentes eröffnet wurde. Auf dem Konto befand sich ein höherer fünfstelliger Betrag eines weiteren Betrugsopfers. Die Kripo Marburg stellte das Geld sicher.
Die Ermittlungen lassen vermuten, dass der Gesuchte sich vornehmlich in Sangerhausen und Halle/Saale Sachsen – Anhalt aufhält. Nach den bisherigen Erkenntnissen besteht jedoch ein Bezug nach München.
Die Kriminalpolizei Marburg-Biedenkopf bittet um Mithilfe bei der Identifizierung des Mannes mit der Stimme der vorliegenden Gesprächsaufzeichnung.
Hinweise hierzu bitte unter Telefon 06421/406-0.
Quelle: Pressemitteilung Polizei Mittelhessen

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