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Vitamin-D-Mangel: Wer ist betroffen, was ist zu beachten?

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Vitamin D, Pillen und Präparate: Welche Menge macht das Gift? Und ist es überhaupt so? <a href="https://pixabay.com/users/Bru-nO/"><p id=Bru-nO / Pixabay” width=”1024″ height=”682″> Vitamin D, Pillen und Präparate: Welche Menge macht das Gift? Und ist es überhaupt so? Bru-nO / Pixabay

Wenn die dunklen Tage aufs Gemüt drücken, kann auch schon mal der Vitamin-D-Haushalt aus der Spur geraten sein. Dennoch sind Ärzte aktuell unterschiedlicher Meinungen, was die Supplementation von Vitamin-D-Präparaten betrifft.
Eine Studie der Universität Kalifornien belegt jedoch, dass entgegen bisheriger Kenntnisse eine Supplementation (Nahrungsergänzung) von 10.000 IE Vitamin D (entspr. 250 µg) täglich weder bedenklich noch toxisch ist.
Quelle: https://www.biomedical-center.de/neue-bahnbrechende-studie-zu-vitamin-d/

Was sind die Folgen?

Die Folgen einer Vitamin-D-Unterversorgung sind nicht zu unterschätzen, reichen sie doch von Stimmungsschwankungen über Immunschwäche, bis hin zu Autoimmunerkrankungen oder Osteoporose, sogar Krebs. 

Widersprüchliche Studien und mangelnde Aufklärung.

Aktuelle Studien belegen, dass in unseren Breitengraden eine erhebliche Unterversorgung an Vitamin D besteht, insbesondere durch eine ineffiziente Versorgung durch das Sonnenlicht. Immer mehr findet der Alltag in geschlossenen Räumen statt, insbesondere während der Arbeit, als aber auch im Privatleben. Jeder Zweite ist demnach von einer Unterversorgung durch Vitamin D betroffen.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Nährstoffmedizin und Prävention:
https://www.dgnp.de/mitgliedschaft/service/nachricht/news/detail/News/vitamin-d-status-in-europa-erste-einheitliche-auswertung.html

Das müssen Sie über die Versorgung mit Vitamin D wissen:

Es gibt zwei Formen von Vitamin D: Vitamin D2 ist pflanzlicher, D3 tierischer Herkunft

  • Der Körper benötigt Vitamin D3, Vitamin D2 kann aber zu D3 umgewandelt werden
  • Die Vitamin-D-Versorgung findet hauptsächlich durch die körpereigene Produktion mithilfe der Sonne statt – Lebensmittel spielen nur eine kleine Rolle
  • Es ist unrealistisch, den Vitamin-D-Bedarf über Lebensmittel zu decken
  • Die Lebensmittel mit dem höchsten Vitamin-D-Gehalt sind fetthaltige Fische

Warum sind Vitamin-D-Studien irreführend und oftmals nicht hilfreich?

Vitamin D ist kein Medikament, sondern ein Nährstoff. Nährstoff-Studien stellen völlig andere Bedingungen an ihre Ausgestaltung, als Medikamenten-Studien. Demnach ist der Nährstoffspiegel entscheidend und nicht die Dosis.
Fast alle Mediziner werden heute pharmakologisch ausgebildet und gestalten ihre Studien mit einer entsprechenden Ausrichtung. Ebenso sind die Richtlinien für klinische Studien sämtlich auf Medikamente ausgerichtet.
Bei einem Nährstoff gibt es einen Nährstoff-Spiegel, der nötig ist, um die Gesundheit zu erhalten und eine optimale Funktion des Organismus zu gewährleisten. Dies ist bei einem Medikament nicht der Fall: Z.B. gibt es keinen Normalspiegel von Aspirin, den es zu optimieren gälte.
Medikamenten-Studien messen meist, wie viel eines Medikamentes nötig ist, um einen bestimmten Effekt zu erzielen. Das ist möglich, weil alle Patienten den gleichen Grundspiegel dieses Medikamentes aufweisen, nämlich null, wodurch man eine relativ lineare Wirkung erhält.
Bei einem Nährstoff ist das nicht der Fall, da es aufgrund der sehr verschiedenen Ausgangsspiegel keinen linearen Zusammenhang zwischen der Dosis und dem Vitamin-D-Spiegel gibt.
Zum einen variiert der Vitamin-D-Spiegel in der Bevölkerung extrem und zum anderen ist die Dosis-Wirkungs-Kurve oft sehr unterschiedlich: Bei der gleichen Dosis können zwei Menschen so – je nach Ausgangsspiegel und Vitamin-D-Verwertung – völlig unterschiedliche Vitamin-D-Spiegel erreichen. Erstaunlicherweise berücksichtigen viele Studien das nicht, teilweise werden nicht einmal die Ausgangsspiegel gemessen.
Studien sind deshalb irreführend, weil die aktuelle Forschung nach einem Zusammenhang zwischen Dosis und Wirkung sucht, obwohl ein Zusammenhang nur zwischen Spiegel und Wirkung besteht.
Viele weitere und detaillierte Informationen zum Thema Vitamin D finden Sie auch unter: https://www.vitamind.net/
Des Weiteren sei darauf hingewiesen, dass ein Bluttest zur Überprüfung des eigenen Vitamin-D-Spiegels und der Rat eines fachkundigen Arztes vor einer Supplementation mit Vitamin D anzuraten ist.

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