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Ehemalige Schleckermarkt Mitarbeiterin jetzt selbständig

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LIESKAU: Vom „Schleckermarkt“ zum „Dorfladen“
Ein Konzept, das in einigen ländlichen Gegenden funktionieren könnte. Es gibt Standorte, die sich dafür eignen, aus ehemaligen Schlecker-Filialen Lebensmittelgeschäfte für die Nahversorgung zu entwickeln. Mit dem passenden Angebot und gutem Service können auch kleinere Läden bestehen.Wichtig ist ein schlüssiger Geschäftsplan mit einem tragfähigen Finanzierungskonzept.
Auch im Saalekreis gibt es Bemühungen, ein solches Konzept umzusetzen.
Im Dezember 2011 wurde in Lieskau eine Schleckerfiliale geschlossen. Frau Branditz, die über 10 Jahre bei Schlecker als Verkäuferin beschäftigt war, hatte von Anfang an die Idee, diese freiwerdende Immobilie in einen Einkaufsmarkt zu verwandeln. Die einheimische Bevölkerung mit Waren des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Haushaltwaren, Süßwaren, Tabakwaren, Getränken und Spirituosen
sowie mit Serviceleistungen wie Lotto, Hermes und später Wäsche- und Fotoservice zu versorgen, war für Frau Branditz eine reizvolle Aufgabe.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann, der bereits über jahrelange Erfahrung in der Selbständigkeit verfügt, wurde die Idee immer weiter ausgefeilt und ein erstes Finanzierungskonzept erarbeitet. Das Ehepaar zog einen Unternehmensberater hinzu, der einen detaillierten bankfähigen Finanzierungs- und Geschäftsplan erstellte.
Das Konzept wurde von der Saalesparkasse sehr positiv aufgenommen und mündete zeitnah in einen Gründungskredit, der Frau Branditz den Traum vom eigenen Geschäft näherbrachte.
Frau Branditz meldete Anfang Juli 2012 das Gewerbe an und eröffnete zwei Monate später, am 5. September, den Einkaufsmarkt „Lieskauf“ feierlich mit vielen begeisterten Gästen. Ehrengast war Landrat Frank Bannert, der es sich nicht nehmen ließ, Frau Branditz zur
Geschäftseröffnung zu gratulieren.
Er betonte in seiner Rede, dass er es großartig findet, dass Leute wie Familie Branditz, ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Die Eheleute waren von Beginn an zu 100 Prozent vom Erfolg dieses Geschäftes überzeugt. Sie möchten jedem , der eine ähnliche Idee verfolgt, raten, an den Erfolg zu glauben, sich aber auch sehr gründlich und möglichst langfristig vorzubereiten, kostenfreie Hilfe der Kammern und Gründungsberater, wie das ego.-Piloten-Netzwerk und/oder die Wirtschaftsförderung des Saalekreises in Anspruch zu nehmen.
Der Bereich Wirtschaftsförderung Saalekreis organisiert weiterhin Basisseminare für Existenzgründer, Gründungswillige und Interessierte. Die nächsten Seminare finden vom 22. Oktober bis 24. Oktober 2012 und 26. November bis 28. November 2012 statt. Eine Teilnahme erfordert nicht zwingend eine Existenzgründung. Jeder kann prüfen, ob er für eine unternehmerische Selbständigkeit geeignet ist. Auch Jungunternehmer sind herzlich willkommen.
Die Seminare werden jeweils an drei zusammenhängenden Tagen von 08.00 bis 16.00 Uhr in der Wilhelm-Külz-Str.3 von Halle, im Veranstaltungsraum der Volksbank Halle (Saale) e.G. / 5. Etage, durchgeführt.Eine Förderung für das von Stiftung Warentest ausgezeichnete Seminar des Landkreises wird für jeden Teilnehmer beantragt. Der Eigenanteil pro Teilnehmer und Seminar beträgt
40,- Euro. Interessenten können sich im Bereich Wirtschaftsförderung unter der Tel.-Nr. 0345/ 2043-335 anmelden.
Quelle: Landkreis Saalekreis
Bild: (kein Originalbild) © Starpics – Fotolia.com

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