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Gekochte Kartoffeln vom Vortag: wirklich gesund?

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Kartoffeln gehören zu den Grundpfeilern einer ausgewogenen Ernährung. Reich an wertvollen Nährstoffen und vielseitig einsetzbar, sind sie ein beliebter Begleiter zu Fleisch-, Fisch- und vegetarischen Gerichten. Doch was passiert mit übrig gebliebenen Kartoffeln vom Vortag? Muss man sie entsorgen oder können sie sogar gesundheitliche Vorteile bieten?

Resistente Stärke: Ein gesundheitlicher Pluspunkt für aufgewärmte Kartoffeln

Tatsächlich können gekochte Kartoffeln vom Vortag in puncto Gesundheit die Nase vorn haben. Verantwortlich dafür ist die sogenannte resistente Stärke. Beim Abkühlen von Kartoffeln wandelt sich ein Teil der enthaltenen Stärke in diese spezielle Form um. Resistente Stärke kann vom menschlichen Körper nicht verdaut werden, wirkt sich aber dennoch positiv auf die Darmgesundheit aus. Sie dient den Darmbakterien als präbiotisches Substrat, fördert deren Wachstum und Aktivität und trägt so zu einer ausgeglichenen Darmflora bei.

Zugegeben, aufgewärmte Kartoffeln büßen manchmal etwas an Geschmacksintensität ein. Um dem entgegenzuwirken, kommt es auf die richtige Erwärmmethode an. Die Mikrowelle sollte tunlichst vermieden werden, da sie die Kartoffeln ungleichmäßig erhitzt und austrocknet. Besser geeignet sind Pfanne, Topf oder Backofen. Mit etwas Butter oder Olivenöl, Gewürzen und frischen Kräutern peppt man die Kartoffeln geschmacklich wieder auf.

Neue Gerichte aus Resten zaubern: Kreative Verwendungsmöglichkeiten

Kartoffeln vom Vortag bieten sich perfekt an, um der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken und gleichzeitig neue kulinarische Kreationen auszuprobieren. Folgende Ideen können als Inspiration dienen:

  • Rösti: Zerdrücke die Kartoffeln grob mit einer Gabel und brate sie in etwas Fett knusprig an. Rösti eignen sich hervorragend als Beilage zu Fleischgerichten, pochierten Eiern oder vegetarischen Varianten mit Pilzen und Zwiebeln.
  • Suppeneinlage: Würfele die Kartoffeln und gib sie in deine Suppe. So verleihst du ihr nicht nur eine zusätzliche Einlage, sondern profitierst auch vom verdickenden Effekt der Stärke.
  • Gnocchi: Vermische zerdrückte Kartoffeln mit etwas Mehl, Ei und Salz zu einem Teig. Aus diesem Teig kannst du anschließend gnocchi formen und in kochendem Salzwasser garen. Gnocchi schmecken hervorragend mit Pesto, Salbeibutter oder einer Tomatensauce.

Kartoffelsalat mal anders: Der Klassiker mit Pfiff

Kartoffelsalat darf natürlich nicht fehlen. Aber warum nicht mal eine ausgefallenere Variante probieren? Mische die Kartoffelwürfel mit gebratenem Speck, Zwiebeln und Äpfeln. Ein Dressing aus Mayonnaise, Joghurt, Senf, Dill und Schnittlauch rundet den Salat geschmacklich ab.

Puffer und Frittata: Deftige Verwertungsmöglichkeiten

Kartoffelpuffer sind ein weiterer Klassiker, der sich hervorragend mit übrig gebliebenen Kartoffeln zubereiten lässt. Reibe die Kartoffeln fein, vermenge sie mit etwas Ei und Gewürzen und brate portionsweise goldbraun in der Pfanne.

Auch eine Frittata eignet sich perfekt zur Resteverwertung. Schneide Kartoffeln und eventuell anderes Gemüse wie Paprika oder Zucchini in Würfel und vermische sie mit verquirlten Eiern. Die Masse in einer Pfanne mit etwas Öl stocken lassen und fertig ist die leckere Frittata.

Fazit: Kartoffeln vom Vortag – kein Abfall, sondern kreative Möglichkeiten

Kartoffeln vom Vortag müssen nicht zwangsläufig entsorgt werden. Im Gegenteil, sie bieten sogar gesundheitliche Vorteile durch die enthaltene resistente Stärke. Mit etwas Kreativität lassen sich aus ihnen köstliche und abwechslungsreiche Gerichte zaubern. So vermeidet man Lebensmittelverschwendung und bringt gleichzeitig frischen Wind in die Küche.

Lust auf gute Kartoffeln? Dann schreibt uns gern eure besten Restaurants und Lieferanten auf, die Kartoffeln im Angebot haben!

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